Ozonspitzenkonzentration

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Umweltdaten Bericht 2024 01.11.2024

Abnahme der Ozonspitzenkonzentrationen trotz Zunahme sommerlicher Hitzeperioden

Die Ozonspitzenkonzentrationen gehen seit Anfang der 1990er Jahre zurück. Aber bodennahes Ozon schadet auch bei geringeren Konzentrationen. Die andauernde Überschreitung von Zielwerten zeigt Handlungsbedarf.

Im Gegensatz zu Stickstoffdioxid und Feinstaub treten hohe Konzentrationen von Ozon vor allem am Stadtrand und in ländlichen Gebieten auf. In den Städten trägt das durch den Verkehr emittierte Stickstoffmonoxid zum Ozonabbau bei und sorgt hier für eine relativ niedrige Ozonbelastung.

Die Informationsschwelle wird nur noch selten erreicht

Die gemessenen Spitzenwerte von Ozon sind seit den 1990er Jahren deutlich zurückgegangen, was vor allem durch die rückläufigen Konzentrationen der Ozon-Vorläufersubstanzen erklärbar ist. Selbst unter extremen Bedingungen und trotz der eher zu beobachtenden Zunahme von ozongünstigen Sommertagen mit starker Sonneinstrahlung, hohen Lufttemperaturen und Trockenheit, werden Konzentrationen über 180 Mikrogramm pro Kubikmeter (µg/m³) im Stundenmittel (die sogenannte Informationsschwelle, bei deren Überschreitung ein Gesundheitsrisiko für besonders empfindliche Menschen besteht) nur noch selten bis gar nicht mehr in Baden-Württemberg erreicht.

Der Zielwert zum Schutz der menschlichen Gesundheit wird häufig überschritten

An vielen Messstellen im Land wird nach wie vor der Zielwert zum Schutz der menschlichen Gesundheit überschritten. Hierbei werden die Tage gezählt, an denen die Ozonkonzentration über einen Zeitraum von acht Stunden gemittelt 120 Mikrogramm pro Kubikmeter überschreitet. Pro Kalenderjahr sind 25 solcher Überschreitungstage zulässig. Die über drei Jahre gemittelten Werte zeigen, dass der Zielwert an etwa der Hälfte der Messstellen überschritten wird.

Die Ozon-Jahresmittelwerte steigen an

Im Gegensatz zu den Ozonspitzenkonzentrationen steigen die über das Jahr gemittelten Ozonkonzentrationen seit einigen Jahren an. Vor allem im städtischen Hintergrund nehmen die mittleren Ozonkonzentrationen aufgrund des weniger zur Verfügung stehenden ozonreduzierenden Stickstoffmonoxids zu.

Es wird somit in Zukunft Aufgabe sein, die Ozonbelastung in der Fläche zu mindern. Ziel dabei ist es, die gesundheitliche Belastung von Menschen, aber auch von Pflanzen und Tieren zu minimieren.


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