Emissionsgesetzgebung

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Umweltdaten Bericht 2024 01.11.2024

Emissionsgesetzgebung – gute Politik für gute Luft

Der seit 2017 beschleunigte Rückgang der Belastung durch Stickstoffdioxid ist das Ergebnis guter europäischer Regelungen – und einer ambitionierten Luftreinhaltung im Land.

Die Luftqualität verbessert sich seit vielen Jahr stetig. Auch die Belastung durch Stickstoffdioxid geht zurück, vor allem in den verkehrsnahen Bereichen. Zurückzuführen ist dies zu einem großen Anteil auf den sinkenden Schadstoffausstoß der Kraftfahrzeuge. Die bei den Pkw geplanten Emissionsminderungen hätten jedoch schon bis 2016 einen wesentlich stärkeren Rückgang der Stickstoffdioxid-Belastung erwarten lassen als tatsächlich beobachtet wurde. Der Grund für die hohen Emissionen war zum Einen die mangelhafte Umsetzung der Prüfvorschriften bei der Zulassung neuer Pkw-Typen – das belegen auch zwei Untersuchungen der LUBW (Siehe unten Weitere Informationen). Die mangelhafte Umsetzung der Euro 5-Abgasnorm führte zum Beispiel dazu, dass die Emissionen von Euro 5-Pkw auf der Straße sogar höher lagen als von Euro 4-Pkw. Zum Anderen wirkten sich Zuwächse in den Verkehrszahlen und die Zunahme des Anteils der dieselbetriebenen Fahrzeuge negativ auf die Emissionen aus.

Seit dem sukzessiven Inkrafttreten der Euro-Normstufen 6c und 6dTEMP ab dem Jahr 2017 müssen neue Pkw die Emissionsgrenzwerte nicht nur in wenig realitätsnahen Labortests, sondern auch in fast allen Fahrsituationen im realen Fahrbetrieb einhalten. Diese Pkw zeigen deshalb deutlich geringere Schadstoffemissionen als ältere Fahrzeuge. In Baden-Württemberg haben sich die neuen, sauberen Fahrzeuge besonders schnell durchgesetzt. Durch die kontinuierliche Erneuerung der Fahrzeugflotte sind die Pkw im Land deshalb heute viel sauberer als vorher. Günstig wirkt sich außerdem aus, dass der Anteil der Dieselfahrzeuge an der Fahrzeugflotte rückläufig ist.


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