In den 80er Jahren des letzten Jahrhunderts haben die Anrainerstaaten die Überwachung des Rheins intensiviert und die Zusammenarbeit verstärkt. Mit dem Internationalen Warn- und Alarmplan wurde ein Frühwarnsystem entlang des Rheins eingerichtet. Unfallbedingte Schadstoffeinträge können so schnellstmöglich erfasst und mögliche Gefährdungen für die Lebewesen des Rheins, seiner schützenswerten Altarme und der Trinkwassergewinnung erkannt werden.
Über sieben entlang des Rheins eingerichteten Internationalen Hauptwarnzentralen werden die Anliegerbundesländer und -staaten jeweils zeitnah über vorhandene Gefährdungslagen informiert. Bei ernsten Gewässerverschmutzungen ergeht eine Warnung, andernfalls erfolgt eine Information.
Mit fachlicher Beratung unterstützt die LUBW rund um die Uhr die für den baden-württembergischen Rheinabschnitt zuständige und beim Polizeipräsidium Einsatz in Göppingen angesiedelte Internationale Hauptwarnzentrale R3.
Die Informationsmeldungen nahmen in den vergangenen Jahren auf Grund verbesserter Meldewege und Analytik zu. Die LUBW betreibt die Messstation Karlsruhe, gemeinsam mit der Schweiz die Messstation Weil am Rhein und gemeinsam mit den Bundesländern Rheinland-Pfalz und Hessen die Messstation Worms. An den Messstationen wird das Rheinwasser täglich auf eine hohe Anzahl von Stoffen untersucht, um Schadstoffeinträge in den Hoch- oder Oberrhein zeitnah zu erkennen.