Abfall auf Deponien

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Umweltdaten Bericht 2024 01.11.2024

Nur ein minimaler Anteil des Mülls landet noch auf Deponien

Die Hausmülldeponie gehört der Vergangenheit an. Heute werden kommunale Abfälle in Baden-Württemberg stofflich verwertet, mechanisch-biologisch behandelt oder thermisch verwertet.

Die Entsorgungswege für die kommunalen Abfälle (ohne Baumassenabfälle, Asbest, Problemstoffe und Elektroaltgeräte) haben sich zwischen 1990 und 2023 stark verändert. Ein deutlicher Wandel ist vor allem bei der Ablagerung von Abfällen auf Deponien der Deponieklasse II festzustellen. Von 1990 bis 2023 ging die abgelagerte kommunale Abfallmenge von 5,8 Millionen Tonnen auf rund 85.000 Tonnen um 99 Prozent zurück und. Dies wurde durch das Deponierungsverbot für unbehandelten Hausmüll seit 2005 erreicht.

Im Zeitraum 1990 bis 2023 stieg die Abfallmenge zur stofflichen Verwertung auf das 1,6-Fache und betrug im Jahr 2023 rund 1,6 Millionen Tonnen. Dies ist im Wesentlichen dem Inkrafttreten der Verpackungsverordnung im Jahr 1990 geschuldet, mit der die getrennte Sammlung von Verpackungen aus Haushalten verpflichtend wurde. Die thermische und mechanisch-biologische Behandlung stiegen in diesem Zeitraum auf das 2,4-Fache. Eine noch größere Zunahme ist bei der biologischen Behandlung der kommunalen Abfälle zu beobachten. Die Menge der biologisch behandelten Abfälle, insbesondere durch Aufbereitung zu Kompost, stieg von 419 000 Tonnen im Jahr 1990 auf rund 1,3 Millionen Tonnen im Jahr 2023 an und hat sich somit verdreifacht.


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