Die kommunale Sammlung von Elektro- und Elektronikaltgeräten aus privaten Haushalten erbrachte im Jahr 2022 mit knapp 71.000 Tonnen 10.000 Tonnen weniger als im Vorjahr. Das sind durchschnittlich 6,3 Kilogramm pro Kopf und Jahr weniger. Die Sammelmengen gingen gegenüber dem Vorjahr in Baden-Württemberg in allen Sammelgruppen zurück. Am stärksten war der Rückgang bei den Bildschirmgeräten (Sammelgruppe 2) ausgeprägt. Dort sank die Menge um 21 Prozent. Die größten Sammelmengen wurden 2022 bei den Kleingeräten (Sammelgruppe 5, rund 28.000 Tonnen) und Großgeräten (Sammelgruppe 4, gut 22.000 Tonnen) erzielt. Höhere Verkaufszahlen sowie die Eingruppierung von Photovoltaikmodulen, motorgetriebenen Möbeln und blinkender Kleidung als Elektrogeräte führten unter anderem zu einer Verringerung der Sammelquote.
Um eine fachgerechte Entsorgung zu gewährleisten, sollten gerade die schweren Geräte wie Wasch-, Spülmaschine, Kühlschrank oder Trockner nicht an illegale Sammler abgegeben werden, sondern bei Ihrem öffentlich-rechtlichen Entsorger. Oft werden die Geräte auch abgeholt oder sie können bei Händlern abgegeben werden. Elektro- und Elektronikgeräte bis zu einer Kantenlänge von 50 Zentimeter müssen im Handel mit einer Verkaufsfläche von über 400 Quadratmetern zurückgenommen werden, zum Beispiel in Baumärkten, Supermärkten, Elektromärkten. Kleinere Geräte wie zum Beispiel ausgediente Ladegeräte nehmen auf Nachfrage auch Drogeriemärkte oder Supermärkte zurück.