Nachhaltigkeitsberatung für Kommunen

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Umweltdaten Bericht 2024 01.11.2024

Professionelle Nachhaltigkeitsberatung für Kommunen

Immer mehr Kommunen nehmen das Beratungsangebot des Landes wahr, um sich nachhaltiger aufzustellen. Nachgefragt werden vor allem Beratungen zur nachhaltigen Beschaffung.

Seit Start des Angebots 2018 haben 37 Kommunen mindestens eine der neun verschiedenen Beratungen in Anspruch genommen. Insgesamt wurden so 42 Beratungen vom Land Baden-Württemberg finanziert.

Vielfältiges Beratungsangebot des Nachhaltigkeitsbüros

Das Land Baden-Württemberg fördert die nachhaltige Kommunalentwicklung durch die finanzielle Unterstützung einer externen Beratung. Ansprechpartner für die Kommunen ist das Nachhaltigkeitsbüro der LUBW.

Die Kommunen können aus neun verschiedenen Modulen wählen:

1. Perspektivberatung (Pflichtmodul für Module 2-6)

Wo steht die Kommune aktuell bei der Nachhaltigkeit? Welche Themen und Herausforderungen stehen im Vordergrund? Die Perspektivberatung bildet die Grundlage für einen Einstieg in die nachhaltige Kommunalentwicklung.

2. Erstellung beziehungsweise Fortschreibung von kommunalen Nachhaltigkeitsberichten

Mit N-Berichten können Kommunen ihre vielfältigen Aktivitäten erfassen, bilanzieren, strukturieren und dokumentieren.

3. Erstellung nachhaltiger kommunaler Entwicklungskonzepte und –strategien

Mit welchen Konzepten können die angestrebten Ziele erreicht werden?

4. Begleitung umfassender kommunaler Nachhaltigkeitsprozesse

Wie können bereits gemachte Erfahrungen genutzt und weiterentwickelt werden? Etablierung von Nachhaltigkeitszyklen, Entwicklung von Leitbildern und Handlungskonzepten.

5. Beratung und Begleitung von kommunalen Planungen, Konzepten und Prozessen in Richtung Nachhaltigkeit

Entwicklung von standardisierten Vorgehensweisen mit Nachhaltigkeit als Querschnittsgedanken in Stadtentwicklung, Mobilität, Integration und anderem.

6. Begleitung regionaler oder interkommunaler Nachhaltigkeitsprozesse

Gemeinsam geht mehr: Sind Kooperationen und gemeinsame Konzepte und Projekte mit den Nachbargemeinden und -regionen möglich? Wie können einzelne Gemeinden zusammen für Nachhaltigkeit der gesamten Region arbeiten?

7. Nachhaltigkeitswerkstätten

Wie und wobei können Verwaltung und Zivilbevölkerung zusammenarbeiten? Durch die Beteiligung und die Mitsprache der Bürgerschaft steigen Akzeptanz, Ideenreichtum und Tatkraft für nachhaltige Projekte in den Kommunen.

8. Beratungen zur nachhaltigen Beschaffung

Wie können Güter und Dienstleistungen für Verwaltung, Veranstaltungen und öffentliche Einrichtungen möglichst nachhaltig beschafft werden? Worauf muss beim Kauf geachtet werden? Welche Empfehlungen gibt es für die individuellen Ansprüche der Kommunen?

9. Beratungen zum N!-Check

Wie kann der Nachhaltigkeits-Check in der Verwaltung angewendet und im besten Fall fest integriert werden? Der N!-Check ist ein Tool zur Einschätzung der Nachhaltigkeit von Projekten wie Bauvorhaben, Transformation/Umrüsten von Mobilität, Stadtentwicklung und ähnlichem.

Wobei Kommunen am häufigsten unterstützt werden:

Die am häufigsten durchgeführten Beratungen waren die Perspektivberatungen mit zehn an der Zahl. Es folgen die Beratungen zur nachhaltigen Beschaffung und zum N!-Check mit jeweils acht.

Von den auf der Perspektivberatung aufbauenden Modulen werden vor allem die N!-Berichterstattung und die „Begleitung umfassender kommunaler Nachhaltigkeitsprozesse“ mit jeweils sechs Beratungen nachgefragt. Es folgen die N!-Werkstätten mit drei und die „Erstellung nachhaltiger kommunaler Entwicklungskonzepte und -strategien“ mit einer Beratung.


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