Die Asiatische Hornisse benötigt für die Aufzucht ihrer Larven proteinreiche Nahrung, die sie vor allem in Form von Fluginsekten erbeutet. Dabei können im Spätsommer Honigbienen einen Großteil der Nahrung darstellen. Dies kann in Einzelfällen insbesondere für geschwächte Bienenvölker kritisch werden, weshalb Imker die Ausbreitung mit Sorge beobachten. Größere Schäden in der Imkerei sind bisher allerdings nicht bekannt. Inwieweit heimische wildlebende Arten, wie zum Beispiel Wildbienen, von der Asiatischen Hornisse erheblich beeinträchtigt werden, kann noch nicht beurteilt werden.
EU-Verordnung vereinheitlicht europaweites Vorgehen
Die Asiatische Hornisse ist seit 2016 in der Liste der EU-Verordnung über die Prävention und das Management der Einbringung und Ausbreitung invasiver gebietsfremder Arten (Verordnung (EU) Nr. 1143/2014) aufgeführt. Die Verordnung sieht ein gestuftes Vorgehen von Prävention, Früherkennung und sofortiger Beseitigung sowie das Managements bereits weitverbreiteter gebietsfremder invasiver Arten vor. Damit sollen die negativen Auswirkungen auf die Biodiversität, aber auch auf die Gesundheit und die Wirtschaft durch invasive Arten reduziert werden.
Alle sechs Jahre berichtet Deutschland über die Verbreitung, das Management und die vorgenommenen Präventionsmaßnahmen an die EU. Der nächste Bericht steht 2025 an.