Saubere Luft zu atmen ist das Bedürfnis aller. Und so ist als Erfolg zu sehen, dass die Luftqualität in Baden-Württemberg so gut wie noch nie ist. Im Jahr 2022 wurden erstmals alle gültigen Grenzwerte zum Schutz der menschlichen Gesundheit eingehalten. Vor allem in den Städten ging die Belastung durch den hauptsächlich vom Verkehr verursachten Schadstoff Stickstoffdioxid zurück. Auch beim Feinstaub ist die Entwicklung im ganzen Land schon viele Jahre rückläufig.
Neue Herausforderungen auch in Zukunft
Die positive Entwicklung in den letzten Jahren beziehungsweise Jahrzehnten hat gezeigt, was mit gezielten Maßnahmen möglich ist. Im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung und um die Gesundheit aller Menschen im Land zu schützen, besteht jedoch auch für die nächsten Jahre weiterhin Handlungsbedarf zur Verbesserung der Luftqualität in Baden-Württemberg - insbesondere mit Blick auf die langfristigen Ziele des Bundes-Immissionsschutzgesetzes für Ozon und den teilweise wesentlich strengeren Richtwerten/Empfehlungen der WHO. Dies betrifft insbesondere Ammoniak, Feinstaub (PM2,5 und PM10), Stickstoffdioxid und Ozon. Mit dem Beschluss einer neuen EU-Luftqualitätsrichtlinie im Jahr 2024 werden neue Immissionsgrenzwerte und Ziele für 2030 festgelegt, die es einzuhalten gilt.