Radioaktivität
Umweltdaten Bericht 2024 01.11.2024
Radioaktivität in Baden-Württemberg
- Stilllegung der Kernkraftwerke in Baden-Württemberg
Am 16. April 2023 wurde mit Neckarwestheim II der letzte aktive Kernkraftwerksblock in Baden-Württemberg vom Netz genommen.
- Emissionen kerntechnischer Anlagen in Baden-Württemberg
Auch nach dem Ende des Leistungsbetriebes werden die Abluft und das Abwasser der Kernkraftwerke überwacht und auf Radioaktivität geprüft. Die zulässigen Grenzwerte werden überall unterschritten.
- Grenzwerte für Radioaktivität werden an jeder Anlage eingehalten
Rund um die kerntechnischen Anlagen in Baden-Württemberg wird die Radioaktivität in der Luft, im Niederschlag, im Boden, in Pflanzen, im Wasser und in Nahrungsmitteln besonders streng überwacht.
- Trinkwasser im Land so gut wie frei von künstlicher Radioaktivität
Die Belastung durch Radionuklide im Trinkwasser ist sehr gering. In ganz Baden-Württemberg wurden keine künstlichen radioaktiven Stoffe oberhalb der Nachweisgrenze nachgewiesen.
- Boden enthält mancherorts Spuren von Caesium-137
Caesium-137 aus dem Reaktorunfall von Tschernobyl ist in manchen Regionen im Süden Baden-Württembergs immer noch im Boden vorhanden.
- Luft fast ohne künstliche Radionuklide
Die in der Luft vorhandenen künstlichen Radionuklide spielen für die Strahlenbelastung der Menschen in Baden-Württemberg keine Rolle.
- Überwachung der äußeren Strahlenbelastung
Um die Bevölkerung vor Strahlung zu schützen, wird die äußere Strahlenbelastung in Baden-Württemberg dauernd überwacht. Die Messwerte sind absolut unbedenklich.
- Wildschweinfleisch aus Baden-Württemberg teilweise belastet
In 23 Prozent der untersuchten Proben wurden erhöhte Mengen von Caesium im Wildschweinfleisch festgestellt. Wenige Proben, die den Grenzwert überschreiten, wurden aus dem Verkehr gezogen.
- Belastung von Lebensmitteln durch Radioaktivität äußerst gering
Die Belastung der Lebensmittel mit künstlichen Radionukliden ist in Baden-Württemberg verschwindend gering – und nimmt von Jahr zu Jahr weiter ab.
- Warum Pilze erhöhte Caesium-Gehalte haben können
Am Beispiel essbarer Waldpilze lässt sich zeigen, wie sich Caesium-137 in der Nahrung anreichern kann. Pilze in Baden-Württemberg sind aber nur gering belastet.
- Woher stammt die radioaktive Strahlung in Baden-Württemberg?
Den größten Beitrag zur Strahlenbelastung der Menschen leistet die Röntgendiagnostik. Aber auch das natürliche Gas Radon spielt eine bedeutende Rolle. Hier finden Sie einen detaillierten Überblick.
- Strahlenexposition durch Radon in manchen Regionen erhöht
Radon und seine Zerfallsprodukte sind krebserzeugend und gelten – nach dem Rauchen – als eine der wichtigsten Ursachen für Lungenkrebs.
- Berufliche Strahlenexposition in Baden-Württemberg
Bei den meisten der mit Personendosimetern überwachten Personen liegt die Personendosis unter der Nachweisgrenze. Die höchste Individualdosis wird bei Arbeitsplätzen im Wasserwerk gemessen.