2022 waren 14,8 Prozent Baden-Württembergs von Siedlungs- und Verkehrsfläche bedeckt, insgesamt etwa 529.627 Hektar. Im Schnitt kamen 2022 jeden Tag 4,6 Hektar dazu.
Negative Folgen der zunehmenden Versiegelung
Nach Schätzungen des Statistischen Landesamtes Baden-Württemberg ist knapp die Hälfte dieser Flächen versiegelt. Versiegelte Böden gehen als Lebensräume für Tiere und Pflanzen verloren. Zudem verlieren sie ihre Funktionen für den Naturhaushalt. Straßen, Schienen und andere Verkehrsbauwerke zerschneiden die Landschaft. Auch das hat gravierende ökologische Folgen.
Der größte Teil der 4,6 Hektar, die Baden-Württembergs Landschaft Tag für Tag an Siedlungen und Verkehrsflächen verliert, wurde vorher landwirtschaftlich genutzt. Meist handelt es sich um Ackerflächen.
Gründe für die Flächenneuinanspruchnahme
Die Flächenneuinanspruchnahme ist unter anderem auf den Wohnraumbedarf der wachsenden Bevölkerung zurückzuführen, aber auch der Bedarf an Infrastruktur und an Flächen für Industrie und Gewerbe besteht nach wie vor.