Bei den hohen Temperaturen, die bei der Verbrennung entstehen, reagiert der Luftstickstoff (N2) mit dem Sauerstoff (O2) der Luft zu Stickstoffoxiden (NOx). Auch der im Brennstoff selbst enthaltene Stickstoff kann während der Verbrennung zu Stickstoffoxiden umgesetzt werden. Wieviel Stickstoffoxide dabei entstehen, hängt vom Brennstoff und der darin enthaltenen Stickstoffmenge ab.
In der Landwirtschaft entstehen Stickstoffoxide, wenn stickstoffhaltige Düngemittel nach der Ausbringung oder bei der Lagerung zersetzt werden. Dabei entstehen vor allem Stickstoffmonoxid (NO) und Lachgas (N2O).
Bei der Verbrennung kohlenstoffhaltiger Brennstoffe reagiert der enthaltenen Kohlenstoff mit dem Sauerstoff der Luft. Ist die Luftzufuhr beziehungsweise die Sauerstoffzufuhr ausreichend, entsteht Kohlendioxid (CO2). Bei unzureichender Sauerstoffzufuhr verbrennt der Brennstoff nur unvollständig und es entsteht Kohlenmonoxid (CO).
Ammoniak stammt hauptsächlich aus der Landwirtschaft
Rund 90 Prozent der Ammoniakemissionen (NH3) entstehen in der Landwirtschaft. Davon stammt der größte Teil aus der Haltung von Rindern (50 Prozent) und Schweinen (12 Prozent) und der Ausbringung der Gülle und des Festmistes. Die Ausbringung von anderen organischen Düngemitteln und Mineraldüngern trägt zu 24 Prozent der Ammoniakemissionen aus der Landwirtschaft bei.
Die restlichen Ammoniakemissionen stammen aus Haushaltsabwässern (6 Prozent), dem Verkehr (3 Prozent) und der Industrie (1 Prozent).