Jahrelang galt die Messstelle Stuttgart Am Neckartor mit Jahresmittelwerten bis 121 Mikrogramm pro Kubikmeter (µg/m³) Stickstoffdioxid im Jahr 2006 als einer der Hotspots in Deutschland. Verglichen dazu ging die übers Jahr gemittelte Konzentration bis zum Jahr 2023 um fast 75 Prozent zurück.
Auch an den anderen verkehrsnahen Messstellen ging die Belastung seit dem Jahr 2017 deutlich zurück. Die Hintergründe für die positive Entwicklung sind vielfältig. Beiträge leisteten diverse lokale Luftreinhaltemaßnahmen, aber auch die Einführung strengerer Abgasgrenzwerte auf europäischer Ebene.
Dennoch werden weiterhin die höchsten Stickstoffdioxidimmissionen in der Nähe des Straßenverkehrs gemessen. Hier ist die Belastung etwa doppelt so hoch wie in städtischen Gebieten ohne direkten Verkehrseinfluss. In den ländlichen Gebieten abseits maßgeblicher Quellen liegt die Stickstoffdioxidbelastung auf sehr niedrigem Niveau.