Feinstaubalarm

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Umweltdaten Bericht 2024 01.11.2024

Feinstaubalarm war gestern

Die Belastung durch Feinstaub in Baden-Württemberg ist in den letzten Jahren deutlich gesunken. Den Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) werden sie allerdings nicht überall gerecht.

In einer Karte von Baden-Württemberg werden für alle Messstellen die Jahresmittelwerte für Feinstaub PM10 im Jahr 2023 dargestellt: Die Darstellung erfolgt entsprechend des Messergebnisses für jede Messstelle als farbliche Markierung.© LUBW
An den meisten Messstellen liegt die PM2,5-Belastung zwischen 5 und 10 Mikrogramm pro Kubikmeter. An den Hintergrundmessstellen im Südschwarzwald und auf der Schwäbischen Alb bei unter 5 Mikrogramm pro Kubikmeter.© LUBW

Noch bis zum Jahr 2018 wurde in Baden-Württemberg die maximal zulässige Anzahl an Tagen überschritten, an denen der Tagesmittelwert von Feinstaub PM10 mehr als 50 Mikrogramm pro Kubikmeter (µg/m³) beträgt. In Stuttgart wurde in den Wintermonaten regelmäßig „Feinstaubalarm“ ausgerufen, um bei den für diese Monate typischen austauscharmen Witterungsbedingungen die damit einhergehenden erhöhten Feinstaubkonzentrationen zu reduzieren.

Durch großräumige Minderungen der Partikelemissionen in Baden-Württemberg ist die Feinstaubbelastung durch Partikel PM10 und durch noch kleinere und damit auch gesundheitsgefährlichere Partikel PM2,5 in den letzten Jahren deutlich zurückgegangen. Im Jahr 2023 wurden Partikel PM10-Konzentrationen von im Jahresmittel 7 bis 19 Mikrogramm pro Kubikmeter gemessen, mit den höchstens Konzentrationen wie bei Stickstoffdioxid in Verkehrsnähe. Die Konzentrationen für Partikel PM2,5 liegen zwischen 4 und 9 Mikrogramm pro Kubikmeter.

Seit mehreren Jahren werden somit die Feinstaub-Grenzwerte an allen Messstellen eingehalten. Die im Herbst 2021 aktualisierten und deutlich strengeren Richtwerte der Weltgesundheitsorganisation (WHO) werden aber an zahlreichen Messstellen in Baden-Württemberg überschritten. Auch wenn diese Richtwerte nicht bindend sind, sollte die Belastung durch Feinstaub weiter reduziert werden.


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