Die Emissionen sinken seit 1990
Insgesamt sinken seit 1990 die Treibhausgasemissionen in Baden-Württemberg. Im Jahr 2022 lagen die Emissionen 25 Prozent unter denen von 1990. Noch weniger wurde im Jahr 2020 emittiert. In diesem Jahr wurden 31 Prozent weniger Treibhausgase emittiert als 1990. Das lag größtenteils an den Auswirkungen der Corona-Pandemie und dabei vor allem an der stark verminderten Mobilität und der reduzierten industriellen Produktion.
Den größten prozentualen Rückgang der Treibhausgasemissionen gab es in der Quellengruppe „Sonstige technische Einrichtungen“, in der die Treibhausgasemissionen aus der Abfallwirtschaft, der Abwasserreinigung sowie von Geräte und Maschinen zusammengefasst sind. Hier gingen die Emissionen um 72 Prozent im Vergleich zu 1990 zurück. Das liegt vor allem an der Einführung der Deponieabdichtung und daran, dass große Mengen des organischen Materials, das auf Mülldeponien abgelagert worden war und aus dem Methan entsteht inzwischen abgebaut ist.
Die Emissionen der Feuerungsanlagen der Privathaushalte und Kleinverbraucher gingen seit 1990 um 28 Prozent zurück, im Bereich Industrie und Gewerbe um 23 Prozent. Der Großteil des Rückgangs ist auf die Emissionsminderung bei der Strom- und Wärmeerzeugung für die allgemeine Versorgung zurückzuführen, vor allem durch den massiven Rückgang beim Steinkohleeinsatz.
Die biogenen Emissionen, das heißt Emissionen vorwiegend aus der Landwirtschaft, wurden im selben Zeitraum um 20 Prozent reduziert, im Straßenverkehr um 7 Prozent.