Thermische Verwertung

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Umweltdaten Bericht 2024 01.11.2024

Müllverbrennung braucht die Mitarbeit der Menschen

Der kommunale Abfall zur thermischen Verwertung besteht in Baden-Württemberg zu 59 Prozent aus dem, was die Menschen in ihre Restmülltonne werfen. Dort landen aber viel zu oft Biomüll und Wertstoffe.

In Baden-Württemberg stammt der meiste kommunale Abfall, der in Müllheizkraftwerken zur thermischen Verwertung verbrannt wird, aus der Restmülltonne privater Haushalte.

Herkunft des thermisch behandelten Abfalls im Jahr 2021:

Restmülltonne: 59 Prozent
Sperrmüll: 8,8 Prozent
Gewerbeabfall: 6,8 Prozent
Aufbereitung von Wertstoffen: 5,6 Prozent
sonstige Abfälle: 3,5 Prozent
Abfall von Baustellen: 0,7 Prozent
Straßenkehricht: 0,5 Prozent
Problemstoffe: 0,05 Prozent

Außerdem werden Abfälle aus Baden-Württemberg in der Schweiz und in angrenzenden Bundesländern verbrannt.

Das Restmüllaufkommen blieb insgesamt seit 2011 nahezu konstant. Allerdings enthält die Restmülltonne, laut vom Umweltbundesamt beauftragter Restmüllanalysen, nur zu 32,6 Prozent tatsächlichen Restmüll. 67,4 Prozent gehören eigentlich nicht in die Restmülltonne. Davon sind 39,3 Prozent wertvoller Biomüll, aus dem in einer Kaskade zuerst Biogas und danach noch Kompost hergestellt werden könnte. Die restlichen 27,6 Prozent sind wichtige Wertstoffe wie Metalle, Glas, Papier Kunststoffverpackungen aber leider auch Elektroaltgeräte und Batterien. Batterien und Elektroaltgeräte stellen für die Müllwerkende und das Müllfahrzeug eine Gefahr dar, da sie beim Verpressen des Mülls im Fahrzeug in Brand geraten können. Außerdem verursachen sie Brände in den Müllheizkraftwerken.


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