Tausende Substanzen und viele Befunde
Es gibt tausende verschiedene PFAS (Per- und Polyfluorierte Substanzen). Landesweit wurden bislang 16 verschiedene Substanzen dieser Stoffgruppe untersucht und an 45 Prozent der Messstellen mindestens eine davon gefunden. Das zeigt die Auswertung der Messdaten von 2015-2018.
Besonders betroffen ist die Region um Rastatt/Baden-Baden – gemäß Umweltbundesamt einer von fünf Hotspots in Deutschland. Für diese Region hat die LUBW auch ein Grundwassermodell entwickelt. Auf einer Online-Karte sind die errechneten PFAS-Prognosen bildlich dargestellt.
Tolle Stoffeigenschaften, aber leider toxisch
PFAS sind hitze- und chemikalienbeständig sowie wasser-, schmutz- und fettabweisend. Das macht sie interessant für eine Vielzahl von Produkten: von Feuerlöschschäumen über Medizinprodukte bis hin zu den Membranen von Regenjacken. Bei Herstellung, Gebrauch und/oder Entsorgung dieser Produkte können PFAS in die Umwelt gelangen. PFAS können toxisch, bioakkumulierbar (das heißt sie reichern sich in Organismen an) und/oder kaum abbaubar (persistent) sein. Deswegen hat Deutschland gemeinsam mit vier weiteren europäischen Ländern einen Vorschlag zur Beschränkung aller PFAS bei der europäischen Chemikalienagentur ECHA eingereicht.
Viele Akteure in Baden-Württemberg
Insbesondere mit den Belastungen in Mittelbaden im Bereich Rastatt/Baden-Baden beschäftigen sich von Seiten der Behörden
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