Mit einem Volumen von deutschlandweit etwa 500 Milliarden Euro pro Jahr stellt die öffentliche Beschaffung einen nicht unerheblichen Teil des Gesamtkonsums dar. Daraus leitet sich besonders im Angesicht der Agenda 2030 eine große Verantwortung ab, diese Beschaffung ethisch korrekt und nachhaltig zu gestalten.
Kommunen und andere öffentliche Einrichtungen haben häufig teils große Probleme, diese Aufgaben selbstständig zu bewältigen. Das Land Baden-Württemberg bietet daher seit dem Jahr 2018 regelmäßig Seminare und Beratungen zur nachhaltigen Beschaffung in der öffentlichen Verwaltung an.
Die Anzahl der Teilnehmenden an den Beschaffungs-Seminaren steigt seit der Einführung an. Im Jahr 2023 waren es insgesamt 431 Teilnehmende verteilt auf zehn Seminare. Im Vorjahr waren es noch 375 Teilnehmende verteilt auf zehn Seminare.
Seit 2020 werden außerdem mehrmals im Jahr ganztägige Präsenz-Schulungen in Kommunen mit etwa 10 bis 15 Teilnehmenden angeboten. Seit Einführung fanden insgesamt zehn solcher Schulungen statt, davon vier im Jahr 2023.
Wachsendes Seminar-Angebot unterstützt bei der nachhaltigen Beschaffung
Neben dem Anstieg der Zahl der Teilnehmenden stieg im letzten Jahr erneut die Anzahl der Themen für die Seminare. Mittlerweile umfassen diese bereits neun Themenbereiche, zwei weitere sind in der Vorbereitung:
- Einführung in die nachhaltige Beschaffung
- Lebensmittel, Kantinenverpflegung und Catering
- Reinigungsdienstleistungen
- Arbeitskleidung und Textilien
- Spielzeug und Bälle (Neu seit 2023)
- Lebenszykluskosten (Geplant für 2024)
- Fahrzeuge (Geplant für 2024)