Das Schutzgebiet Nationalpark Schwarzwald erstreckt sich in zwei Abschnitten auf insgesamt rund 10.000 Hektar zwischen Baden-Baden und Freudenstadt. 0,7 Prozent der Waldfläche und insgesamt rund 0,3 Prozent der Landesfläche Baden-Württembergs stehen hier unter besonderem Schutz.
Ein Großteil der Fläche ist Natura 2000-Schutzgebiet. Nationalparks unterscheiden sich von anderen Schutzgebieten durch den Prozessschutz. In den Kernzonen des Parks gilt das Motto: Natur Natur sein lassen. Sie werden sich selbst überlassen und die Natur darf sich hier wieder frei entwickeln.
Der Nationalpark ist in verschiedene Schutzzonen aufgeteilt
Um den gesetzlichen Schutzbestimmungen nachzukommen, ist der Nationalpark in drei unterschiedlich stark geschützte Zonen aufgeteilt:
Kernzone:
Die Kernzone ist am stärksten geschützt. Nach den internationalen Richtlinien für Nationalparks müssen 30 Jahre nach Einrichtung mindestens 75 Prozent der Fläche zur Kernzone zählen. Aktuell sind über 50 Prozent des Nationalparks Schwarzwald als Kernzone ausgewiesen.
Entwicklungszone:
Die Wälder der Entwicklungszone werden durch unterstützende Lenkungsmaßnahmen darauf vorbereitet, im Laufe von 30 Jahren in die Kernzone überzugehen.
Managementzone:
Maximal ein Viertel der Fläche des Nationalparks bleibt dauerhaft Managementzone, in der Biotop- und Artenschutzziele gesichert sowie die Ausbreitung des Borkenkäfers auf umliegende Wälder verhindert werden sollen. Auch die Weideflächen in den Hochlagen, Grinden genannt, liegen in der Managementzone. Sie werden dauerhaft erhalten und miteinander vernetzt.