Mengen bleiben weitgehend unverändert
Die gesamte Pro-Kopf-Menge an kommunal entsorgten Wertstoffen und Bioabfällen betrug im Jahr 2023 258 Kilogramm und ist daher im Vergleich zum Vorjahr nahezu konstant. Im Vergleich zu 2022 ist die gesammelte Menge um lediglich 7 Kilogramm pro Kopf zurückgegangen.
Langjährig ist aufgrund der zunehmenden Getrenntsammlung bei Wertstoffen aus Haushalten und Bioabfällen seit 1990 eine Zunahme pro Kopf zu verzeichnen.
Wertstoffe aus dem Abfall helfen dem Klima
Durch die getrennte Sammlung von Wertstoffen wie Papier, Glas, Metall und Kunststoffe können viele wichtige Rohstoffe zurückgewonnen und begrenzte Primärrohstoffquellen geschont werden. Bei der energieintensiven Herstellung von Glas zum Beispiel kann durch den Einsatz von Altglas bis zu 30 Prozent an Treibhausgasen eingespart werden, beim Schmelzen von Aluminium gegenüber der Aluminiumgewinnung aus Erz sogar bis zu 90 Prozent. Durch das Recycling von Kunststoffen entsteht sogenanntes Regranulat, aus dem je nach Kunststoffsorte wieder PET-Wasserflaschen, Sportschuhe, Fleecejacken, Shampooflaschen, Blumentöpfe, Büroartikel, Baustoffe und vieles mehr entstehen kann. Die Verwendung von Kunststoffrezyklaten aus Abfällen anstatt von Primärkunststoffen verringert den Energiebedarf und damit Kohlendioxid-Emissionen von Kunststoffprodukten dieser Firma im Durchschnitt um 50 Prozent [Quelle: ClimatePartner]. Der Einsatz von Kunststoffrezyklaten kann also sehr wertvoll sein, die Ressourcen und damit die Umwelt zu schonen.