Lärm an Hauptverkehrsstraßen

Inhaltsverzeichnis

Umweltdaten Bericht 2024 01.11.2024

Wie viele Menschen leiden unter Lärm an Hauptverkehrsstraßen?

In Baden-Württemberg sind fast 1,5 Millionen Menschen außerhalb der Ballungsräume von Straßenverkehrslärm betroffen. Die einen mehr, die anderen weniger.

Zahl der von Straßenverkehrslärm Betroffenen

Anwohner und Anwohnerinnen außerhalb der Ballungsräume in den verschiedenen Lärmpegelbereichen

Gemittelter Pegel über 24 Stunden Betroffene Personen

Gemittelter Pegel über die Nacht (22-6 Uhr)

Betroffene Personen

zwischen 50 und 54 Dezibel (A)

504.500
zwischen 55 und 59 Dezibel (A) 835.600

zwischen 55 und 59 Dezibel (A)

225.900
zwischen 60 und 64 Dezibel (A) 330.400

zwischen 60 und 64 Dezibel (A)

100.500
zwischen 65 und 69 Dezibel (A) 171.500

zwischen 65 und 69 Dezibel (A)

14.400
zwischen 70 und 74 Dezibel (A) 83.800

über 70 Dezibel (A)

400
über 75 Dezibel (A) 9.400
SUMME 1.430.700

SUMME

845.700

Die detaillierten Zahlen für die einzelnen Gemeinden sind in der Belastungsstatistik dargestellt. Dort sind auch Daten zur lärmbelasteten Fläche sowie zu lärmbelasteten Wohnungen, Schul- und Krankenhausgebäuden enthalten.

Zu den in der oben abgebildeten Tabelle genannten Betroffenen kommen weitere Betroffene in Ballungsräumen.

Ursachen des Straßenverkehrslärms

Die Lärmemissionen von Kraftfahrzeugen im praktischen Fahrbetrieb sind stark von der Fahrweise (niedrig- oder hochtourig) abhängig. Dabei können Unterschiede in der Lärmemission von bis zu 10 Dezibel (A) auftreten. Das entspricht ungefähr einer Verdoppelung der subjektiv empfundenen Lautstärke. Ein einziger hochtourig gefahrener Pkw kann genauso viel Lärm wie acht normal gefahrene Pkw verursachen. Neben dem Antrieb wird der Schallpegel auch wesentlich vom Reifen-Fahrbahn-Geräusch verursacht. Was jeweils dominiert, hängt stark von der Geschwindigkeit, aber auch von der Fahrzeugart ab.

Lärmminderung durch die Umstellung auf Elektromobilität ist grundsätzlich möglich, jedoch nur in begrenztem Umfang. Bei Elektrofahrzeugen ist eine Minderung des Lärms vorrangig beim Antriebsgeräusch möglich, nicht aber beim Reifen-Fahrbahn-Geräusch.


Schaltfläche zum Vorwärtsblättern im Bericht