Grundwasserneubildung

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Umweltdaten Bericht 2024 01.11.2024

Grundwasserneubildung von 2021 bis 2023 unter dem Durchschnitt

Grundwasser entsteht überwiegend durch die Versickerung der Niederschläge. Aber nicht alle Wolken bringen Regen und nicht jeder Tropfen gelangt ins Grundwasser.

Lange Ausfallzeiten der Neubildung

Im Zeitraum von 2021 bis 2023 entsprachen die Niederschläge insgesamt mittleren Verhältnissen. In der Grundwasserneubildung zeigte sich das aber nicht.

Obwohl ausgeprägte sickerwasserreiche Episoden im Winter 2020/21 und Herbst/Winter 2022/23 beobachtet wurden, war die Neubildung unterdurchschnittlich.

Der nasse Sommer 2021 hat eine Dürre im weiteren Jahresverlauf verhindert und das Neubildungsgeschehen unerwartet, aber nur kurzzeitig, angeregt.

Besonders markant sind die monatelangen neubildungsfreien Abschnitte im Herbst 2021 und im Sommer/Herbst 2023. Die Lysimeteranlagen waren seit den 1970er Jahren nicht mehr so lange trocken wie im Jahr 2023.

Regen ist nicht gleich Regen

Die Neubildung hängt von der jahreszeitlichen, längerfristigen und räumlichen Variabilität der Niederschläge ab. Sie unterliegt einem ausgeprägten Jahresgang, wobei der versickernde Anteil des Winterniederschlags erheblich höher ist als der des Sommerniederschlags.

Das Sickerwasser erreicht zeitverzögert das Grundwasser und wird an Lysimeterstationen gemessen.


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