Die Karte finden Sie im Publikationsdienst der LUBW.
Ehrenamtliche leisten unschätzbaren Beitrag
In Baden-Württemberg weitverbreitete, mittelhäufige sowie eher selten und lokal vorkommende Arten werden in unterschiedlichen Programmen betrachtet. Das bundesweit standardisierte „Monitoring häufiger Brutvögel (MhB)“ und das „Monitoring mittelhäufiger und seltener Brutvogelarten (MsB)“ wird größtenteils durch das Ehrenamt getragen und vom Dachverband Deutscher Avifaunisten (DDA) auf Bundesebene koordiniert. In Baden-Württemberg wir der DDA dabei von der Ornithologischen Gesellschaft Baden-Württembergs (OGBW) e. V. unterstützt, welche das Monitoring häufiger Brutvögel und das Monitoring seltener Brutvögel in Baden-Württemberg organisiert und betreut. Darüber hinaus koordiniert die Ornithologische Gesellschaft das Monitoring rastender Wasservögel und dokumentiert Seltenheiten oder besondere Einzelbeobachtungen.
Beim Monitoring häufiger Brutvögel werden auf mehr als 300 Flächen in Baden-Württemberg die Bestände der Brutvögel von A wie Amsel bis Z wie Zilpzalp erfasst.
Das Monitoring seltener Brutvögel begann in Baden-Württemberg zunächst mit der Erfassung der Arten Uferschwalbe und Zaunammer im Jahr 2019. Seit dem Jahr 2021 wird das Monitoring seltener Brutvögel auf verschiedene Feld- bzw. Offenlandarten, Waldarten und weitere Koloniebrüter erweitert.
Die Erfassung erfolgt vergleichbar zum Monitoring häufiger Brutvögel auf ehrenamtlicher Basis nach bundesweit abgestimmten Methodenvorgaben. Hierbei werden nach festgelegtem Muster bestimmte für das Land repräsentative Flächen immer wieder untersucht. Die Daten der verschiedenen Jahre zeigen dann die Entwicklung der Bestände der Arten. Je mehr Flächen und je öfter diese untersucht werden, desto aussagekräftiger sind die Ergebnisse. Die standardisierten Ergebnisse der einzelnen Bundesländer können dann zusammengeführt werden und ermöglichen unter anderem dem Bundesamt für Naturschutz (BfN) Aussagen auf Bundesebene.
Des Weiteren werden diese Kennzahlen für wichtige Auswertungen auf internationaler, nationaler und Länderebene verwendet, wie zum Beispiel für die Nachhaltigkeitsstrategie Baden-Württemberg, oder durch das BfN sowohl auf nationaler, als auch auf internationaler Ebene.