Laut dem Statistischen Bundesamt stieg die Menge an Alttextilien aus privaten Haushalten die wiederverwendet wurden von etwa 55 Prozent auf etwa 62 Prozent an. Allerdings nahm auch die Menge an Alttextilien, die verbrannt oder deponiert wurden, um jeweils zwei Prozent zu. Der Grund dafür ist die insgesamt schlechtere Qualität der Alttextilien, die nicht direkt wiederverwendet werden können im Jahr 2018 im Vergleich zu den gesammelten Alttextilien aus dem Jahr 2013. Die Materialien der Stoffe, aus denen die Textilien gefertigt sind, eignen sich immer weniger zur Weiterverwendung als Putzlappen. Der Trend zur Fast Fashion, dem schnellen Austausch hipper, aber minderwertiger Kleidung macht sich auch in der Sammlung von Alttextilien bemerkbar.
Das zeigt sich auch im kommunalen Abfallaufkommen an Alttextilien in Baden-Württemberg: Die Menge an Alttextilien stieg im Zeitraum von 2013 bis 2022 um 45 Prozent.
Was passiert mit den Alttextilien?
Die minderwertige Qualität von Textilien verhindert eine wirtschaftliche Verwertung von Alttextilien wie es beispielsweise noch vor 10 Jahren möglich war. Im Jahr 2018 wurden rund 60 Prozent der Alttextilien wiederverwendet. Leider landet ein Teil der minderwertigen Alttextilien in Afrika. Diese landet dort zwar auf den Märkten, können aber aufgrund des schlechten Zustandes nicht mehr getragen werden. Die Mengen werden aber als wiederverwendet bezeichnet.
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