Baumassenabfälle machen den größten Teil des Abfalls aus
Das gesamte Abfallaufkommen in Baden-Württemberg betrug im Jahr 2021 rund 49,4 Millionen Tonnen (Berechnungen des Statistischen Landesamtes, Stand März 2023). Es ist damit im Vergleich zum Vorjahr trotz gestiegener Bevölkerung um gut 2 Prozent gesunken und lag in etwa auf demselben Niveau wie im Jahr 2017. Den größten Anteil hatten die Baumassenabfälle (Bodenaushub, Bauschutt, Straßenaufbruch, andere Bau- und Abbruchabfälle) mit rund 39,5 Millionen Tonnen beziehungsweise 80 Prozent des gesamten Abfallaufkommens.
Konsum und konjunkturelle Entwicklung beeinflussen das gesamte Abfallaufkommen
Für die Entsorgung von Abfällen aus privaten Haushalten und von hausmüllähnlichen Abfällen aus Gewerbebetrieben oder öffentlichen Einrichtungen ist die kommunale Abfallwirtschaft zuständig. Das gesamte Abfallaufkommen umfasst neben den kommunal entsorgten Abfällen auch die verwertbaren Abfälle aus Industrie und Gewerbe, die direkt an private Entsorger abgegeben werden. Das gesamte Abfallaufkommen wird von verschiedenen Faktoren wie zum Beispiel Konsumverhalten, Bevölkerungszahl, Gewohnheiten und der konjunkturellen Entwicklung beeinflusst. Je mehr Produkte gekauft und konsumiert werden, desto mehr Abfall entsteht. Der Konsum von Einwegprodukten wie zum Beispiel Einweg-Geschirr für Essen zum Mitnehmen führt zu einem erhöhten Abfallaufkommen.